Auto-Sicherheit

Unfallvermeidung durch Unterstützung des Fahrers ist das oberste Ziel bei den fahrzeugseitigen Maßnahmen. Hierzu zählen die klassischen Systeme der aktiven Sicherheit, wie zum Beispiel Lenkung und Bremsen, ebenso wie weitere darin integrierte Systeme der Längs- und Querdynamik. Beispielhaft seien die bekannten Systeme Antiblockiersystem (ABS), Traktionskontrolle (ASR) sowie Stabilitätskontrolle (ESP) genannt. Den Fahrer innerhalb des komplexen Regelkreises Fahrer - Fahrzeug - Straße zu entlasten, ihm zu assistieren, ist Ziel und Aufgabe dieser technischen Konzepte. Unfalluntersuchungen aus jüngster Zeit lassen insbesondere für ESP ein relativ großes Potential zur weiteren Erhöhung der aktiven Sicherheit im Straßenverkehr erkennen.

Airbag, passives Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen, das bei einer Kollision die Fahrzeuginsassen vor Verletzungen durch Aufprall auf die Fahrzeugkabine schützt. Es besteht aus einem kissenförmigen Sack, der in der Innenraumverkleidung oder in der Lenkradnabe untergebracht ist. Bei einer Kollision zündet ein Beschleunigungssensor einen pyrotechnischen Gasgenerator. Die Aufprallerkennung erfolgt entweder dezentral über in den Fahrzeugvorderteil ausgelagerte elektromechanische Sensoren oder zentral über einen elektronischen Beschleunigungssensor. Das Kissen wird vom Gasgenerator innerhalb weniger Sekundenbruchteile (30 bis 50 Millisekunden) mit Gas (Stickstoff) gefüllt und bremst die beim Unfall nach vorne beschleunigten Fahrzeuginsassen ab. Dabei wird das Gas durch eine Öffnung aus dem Kissen gedrückt. Man unterscheidet den Frontairbag, der bei einem Aufprall von vorne schützt, von Seitenairbags, die sich bei einem seitlichen Aufprall entfalten.

Gurte und Kindersitz oder Sitzkissen müssen aber eine Selbstverständlichkeit sein. Ohne sie macht kein Airbag Sinn. Eine der sinnvollen Erweiterungen ist der Gurtstraffer. Er sorgt dafür, dass das Gurtband beim Unfall in Sekundenbruchteilen eng an den Körper angelegt wird. Der bewegt sich dann nicht so weit nach vorn. Der Kopf läuft eine geringere Gefahr, irgendwo aufzuschlagen.

Eine zweite sinnvolle Ergänzung des Sicherheitssystems sind Gurtkraftbegrenzer. Vor ein paar Jahren von Renault nahezu unbemerkt eingeführt, sorgen sie inzwischen in vielen Autos dafür, dass der Gurt im Moment der höchsten Belastung ein klein wenig nachgibt. So mindert er die Belastung des Körpers ohne an Schutzwirkung einzubüssen.


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